Im Zentrum der Hilfeplanung stehen der Schutz des Kindes und die Hilfe für die gesamte Familie. Diese beiden zentralen Aspekte der Hilfeplanung können nicht voneinander getrennt werden. Da der Schutz des Kindes, insbesondere, wenn das Kind in der Familie verbleibt, nicht ohne Kontrolle gewährleistet werden kann, ist die Hilfe im Zwangskontext die Regel. Als Orientierung für eine familienorientierte Hilfe im Zwangskontext dienen die systemischen Ansätze von Cirillo/Di Blasio und Trepper/Barrett, die auch einzelfallbezogenen Angebote beinhalten.

Innerhalb der Familiendynamik spielt die Paarebene die zentrale Rolle. Deshalb sollte eine Familienarbeit auch bei Familien mit Kindeswohlgefährdung in der Regel auch eine Paarberatung beinhalten. Ziel der Fortbildung ist es, die Teilnehmer/innen mit den grundlegenden Prinzipien der familienorientierten Arbeit vertraut zu machen. Die Themen im einzelnen:

1. Block: Familiendynamik und systemische und sozialpädagogische Verstehensansätze (Familiendiagnostik) in Familien mit Kindeswohlgefährdung, Arbeit im Zwangskontext

2. Block: Paardynamik und Paarberatung, Entwicklung von Schutz- und Hilfskonzepten.

Seminarformat: 2 Tage zur Einführung und bei Bedarf 2 Tage zur praktischen Vertiefung